Arbeitsgemeinschaft zur Durchführung internationaler Dieser Beitrag von Dr. Brockamp trifft hundertprozentig unsere Einstellung und Meinung zum Verhalten während der Corona-Krise:
aus gegebenem Anlass wende ich mich heute persönlich an Sie.
Wir durchleben gerade außergewöhnliche Zeiten, die für uns alle aus ganz unterschiedlichen Gründen nicht einfach sind.
So wie unser aller öffentliches Leben, ist natürlich auch unser Hobby, der Brieftaubensport, im Moment nur sehr eingeschränkt möglich.
Ich möchte Ihnen daher an dieser Stelle einmal aus meiner persönlichen Sicht darlegen, wie sich die Situation für uns als Vorstand der ArGe, sowie für Sie alle realistisch betrachtet darstellt.
Seit dem 16. März diesen Jahres sind von Seiten der Bundesregierung Maßnahmen gegen die weitere Verbreitung des Coronavirus SARS Cov 2 in Kraft, alle Freizeiteinrichtungen geschlossen sowie Ver- und Ansammlungen von mehr als 2 Personen untersagt. Dies betrifft das gesamte Vereinswesen.
Fußballspiele im Amateur- und Profibereich, die Olympischen Spiele in Tokio, die Tour de France… - um nur einige Großveranstaltungen zu nennen, sind terminlich verschoben worden. Einige Sport-Ligen haben den Betrieb eingestellt oder die weitere Saison in diesem Jahr abgesagt.
Uns Brieftaubenzüchtern geht es in diesen Zeiten also nicht alleine schlecht.
So wie in vielen anderen europäischen Ländern auch, sind von Verbandsseite im Moment nicht nur Vor- und Preisflüge untersagt, sondern auch das private (Strecken)-Training. Das freie Fliegen der Tauben am Haus kann weiter stattfinden.
Dies alles ist auch richtig so. Ich möchte Sie an dieser Stelle dringend bitten, dies zu akzeptieren und sich an die Regeln, die für alle gleich sind, zu halten.
Im Moment sind die meisten europäischen Grenzen für Tiertransporte jeglicher Art geschlossen. Insbesondere auch die von Frankreich und Spanien, die für uns Weitstreckenspieler von besonderem Interesse sind.
Gehen Sie davon aus, dass dies noch eine geraume Zeit so bleiben wird.
Wir alle können uns froh schätzen, wenn sich die Situation dahingehend entwickelt, dass wir im Sommer noch ein paar kurze Flüge durchführen können. Aber selbst dann brauchen wir eine angemessene Vorlaufzeit, um unsere Tiere optimal auf Weitstreckenflüge vorzubereiten.
Gehen Sie daher besser davon aus, dass es in dieser Saison keine Internationalen Weitstreckenflüge geben wird.
Vielleicht haben wir aber mit etwas Glück die Möglichkeit unsere Jungtauben (und mit diesen ggf. auch Alttauben) zu spielen.
Ich bin kein Virologe, aber Naturwissenschaftler. Ich habe auch nicht mit Viren gearbeitet, aber immerhin mit Bakterien. Ich traue mir daher durchaus eine realistische Einschätzung der Lage zu.
Wir wurden & werden von einer Seuche heimgesucht. Seuchen kosten Menschenleben – immer ! Wie viele das in Deutschland, der EU und auch weltweit sein werden, hängt von unser aller Verhalten selbst ab. Es hängt auch davon ab, ob wir als westliche Zivilisation die ethische Verantwortung festschreiben, Menschenleben schützen zu wollen.
Alle gesellschafts-politisch getroffenen Entscheidungen haben nur dieses eine Ziel: die Anzahl der unnötig sterbenden Personen so gering wie möglich zu halten.
Der Corona-Virus wird auch nicht von heute auf morgen wieder weg sein. Es wird ganz sicher mehrere Phasen mit up and downs (Hoch und Tiefs) geben.
Und so lange wir keine wirksamen Medikamente oder gar einen Impfstoff haben, wird die Situation, wie wir sie vor dem 15. März hatten, nicht so schnell zurück kommen.
Das heißt andererseits, es wird immer wieder Einschränkungen des öffentlichen Lebens geben müssen und natürlich auch immer wieder Lockerungen.
Vorwiegend aus wirtschaftlichen Gründen gibt es aber auch Stimmen, die fordern, so schnell wie möglich „zur Normalität“ zurück zu kehren. Man würde die Bevölkerung dann sozusagen durchseuchen lassen.
Das wäre sicher der schnellste Weg aus der Pandemie, der allerdings auch die meisten Menschenleben fordern würde.
Bei der spanischen Grippe, die vor fast genau 100 Jahren um die Welt ging und zwischen 50 und 100 Millionen Todesopfer forderte (ein Vielfaches der Toten des 1. Weltkriegs) war das so.
Aber auch bei dieser Seuche vergingen von Beginn im Januar 1918 bis zum Ende im Dezember 1920 fast 2 Jahre.
Das Durchschnittsalter von uns Brieftaubenzüchtern liegt mittlerweile bei >65 Jahren. Viele von uns sind gesundheitlich angeschlagen und/oder mit anderer Krankheit vorbelastet. Damit entsprechen wir mehrheitlich ziemlich genau dem Personenkreis der Hoch-Risikogruppe, die durch das Corona Virus am meisten getötet werden.
Können wir also ein persönliches Interesse daran haben, die getroffenen Schutzmaßnahmen aufzuheben? bzw. daran denken, jetzt mit Tauben zu spielen?
Ich denke nicht.
Ich verstehe durchaus, dass jeder so schnell wie möglich wieder mit seinen Tauben spielen möchte. Ich auch!
Natürlich dürfen wir uns auch schon jetzt Gedanken darüber machen, wie wir vorgehen werden, wenn es denn wieder möglich sein wird; wie und wo wir das Einsatzgeschäft sowie die Uhrenabgabe optimal organisieren können.
Aber wer von uns übernimmt das Risiko für Fehler, die im Einsatz- oder Uhrenlokal passieren? Wer übernimmt die Verantwortung für eine mögliche Ansteckung, die im besten Falle in Quarantänemaßnahmen enden, im schlechtesten Fall aber mit dem Tode eines Vereinsmitglieds? Ich nicht !
Wer möchte dieses Risiko nehmen und das ggf. seiner Familie antun?
Wer jetzt persönliche Interessen in den Vordergrund stellt und die Situation nicht verstanden hat, den werden wir schützen, wenn nötig auch vor sich selbst!
Bewahren Sie Ruhe, erfreuen Sie sich an ihren Tauben beim Training zu Hause, passen Sie auf sich auf und bleiben Sie gesund.
hallo taubenfreunde, dieses jahr wird vieles verändern,vielleicht die grösste veränderung seit dem 2.weltkrieg.der höhepunkt der pandemie ist noch lange nicht erreicht,und es wird auch bestimmt sehr lange dauern bis das virus ganz verschwunden ist.vielleicht bis 2021.ich kann nur jedem raten ,konzentriert euch auf die wichtigen sachen.ein rat.haltet die bestände klein,züchtet nur wenig nach,denn auch der verkaufsmarkt wird einbrechen,denke ich.viele verkaufen jetzt schon ihre verbandsringe. gruss frank
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