Hallo ,
Schwarze Flecken bekommen sie je Älter sie werden , Die Farb- dicke erkennt man nur von der Seite Parallel zum Schnabel schauend von hinten .
Bei der neuen Partnerbildung sollte ein Partner ein Perfekteres Auge haben . So machen das die meisten . Aber alles nicht überbewerten .
Gruß Wilfried

Bradley La Verne / Brad LaVerne — HLREO — High Level Rapid Eye Orientation



In einem PDF von Florante Bunag aus San Francisco [1] hatte ich von Bradley La Verne und dem von ihm entwickelten und angewandten Verfahren HLREO erfahren.

Kurz zu den Leuten da in Amiland. So wie aus dem PDF hervorgeht, sind das Züchter aus der BayArea um San Francisco, die ihre Tauben auf der Kurz- und Mittelstrecke spielen. Das erwähne ich deshalb, weil das HLREO da wohl ein Indikator sein kann. Habe Interneteinträge gefunden, wo As-Tauben bei OneLoftRaces mit einem sehr hohen HLREO-Wert bewertet wurden.

Florante wird philipinischer Abstammung sein. Denn er scheint einige seiner Tauben und Tauben von Freunden aus seiner Gegend da bei San Francisco auf die Philipinen gebracht zu haben. Da scheint ein reger Austausch mit regelmäßigen Versammlungen in beiden Ländern stattzufinden. Diese Tauben sind Nachzuchten von bekannten Züchtern und deren Tauben aus Holland und Belgien, welche zuvor nach Amerika importiert wurden. Bunag und seine Freunde haben gute Nachzuchten daraus dann auf die Philipinen gebracht, wo diese widerum — wie schon deren Ahnen in San Francisco vorher — auch erfolgreich gereist wurden und werden. So wie er schreibt wenden viele dieser Leute, auch auf den Philipinen das HLREO als eins, neben den anderen Kriterien zur Bewertung ihrer Tauben an. Dabei geht es scheinbar vor allem um die Auslese von Zuchttauben.




Bunag beschreibt in dem PDF kurz woher er La Verne kannte — übrigens schön zu lesende Kurzgeschichte von dem Einsetzabend da in San Francisco — und verweist bzgl des HLREO auf dessen Buch "The Eye and Orientation: A Pigeon Racer's Guide"[2], in dem La Verne diese Auslesetechnik wohl niedergeschrieben hatte. La Verne war später, ende der 1990er bis etwa 2000 Präsident des amerikanischen Brieftaubenverbandes. Bradley starb wohl 2001. Nach seinem Tod wurde sein Buch über HLREO veröffentlicht.

Das Buch gibt es so leider nicht mehr zu kaufen. Auch gebraucht so gut wie gar nicht zu bekommen. Und wenn, dann zu horenden Preisen.[3]

Zitat

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HLREO (High Level Rapid Eye Orientation — La Verne Theory) ist eine Theorie, die vom Taubenzüchter Brad La Verne entwickelt wurde und Teil der Eyesign-Analyse bei Rennbrieftauben ist. Sie basiert auf der Beobachtung von Mikrobewegungen im Auge der Taube, die als Indikator für die Orientierungsfähigkeit und damit für das Rennpotenzial gelten. La Verne hat festgestellt, dass erfolgreiche Rennvögel oft besonders starke und schnelle Mikrobewegungen aufweisen, was er durch jahrelange Beobachtungen und Vergleiche mit Wettflug-Ergebnissen begründet hat.

### Funktionsweise von HLREO
Die Theorie geht davon aus, dass die schnelle Orientierung der Taube im Flug – insbesondere bei der Navigation und Reaktion auf Umweltreize – mit der Reaktivität des Auges zusammenhängt. Im Kern wird die Fähigkeit des Auges getestet, auf visuelle oder sensorische Reize zu reagieren, ohne dass der Kopf bewegt wird. Hierbei spielen Mikrobewegungen eine zentrale Rolle:

- **Pupillenbewegung**: Wenn der Kopf der Taube fixiert wird (z. B. durch sanften Halt mit der Hand) und man direkt ins Auge schaut, sollte die Pupille sich rasch und in multiple Richtungen bewegen. Das deutet auf eine hohe Sensibilität und schnelle Anpassungsfähigkeit hin, die für die Orientierung im Flug entscheidend ist – Tauben nutzen visuelle Landmarken, Magnetfelder und andere Reize, um ihren Weg zu finden. Diese Bewegungen helfen der Taube, ihr Sichtfeld schnell zu justieren, ohne den gesamten Kopf zu drehen, was Energie spart und die Fluggeschwindigkeit erhöht.

- **Beteiligte Strukturen**: Die Mikrobewegungen umfassen nicht nur die Pupille, sondern auch die Augenlider und die Muskeln, die die Pupille weiten oder verengen (z. B. der Sphincter- und Dilatator-Muskel). Je stärker und häufiger diese Reaktionen auf Reize (wie Licht, Bewegung oder Berührung) ausfallen, desto besser die HLREO-Qualität. La Verne argumentierte, dass dies auf eine überlegene neuronale Verarbeitung hinweist, die der Taube ermöglicht, sich schneller zu orientieren und Hindernisse oder Ziele wahrzunehmen. Wissenschaftliche Studien zu Taubenaugenbewegungen unterstützen dies indirekt: Tauben zeigen laterale Rectus-Muskel-Aktivitäten und ophthalmoskopisch messbare Rotationen, die linear mit Stimulationsfrequenzen korrespondieren, was auf eine hohe Präzision in der Augensteuerung hinweist.

- **Korrelations zu Leistung**: La Verne beobachtete, dass Tauben mit hoher HLREO in Wettflügen öfter vordere Plätze belegten, da sie sich schneller an veränderte Bedingungen anpassen konnten. Weniger Bewegung deutet auf Trägheit hin, was zu Verlusten führen kann. Allerdings ist HLREO nur ein Faktor unter vielen (z. B. Flügelform, Muskelkraft, Geisteszustand) und kein alleiniger Garant für Erfolg – es wird oft mit anderen Eyesign-Merkmalen kombiniert.

Die Theorie ist empirisch basiert und stammt aus La Vernes über 50-jähriger Erfahrung; sie wird in seinem Buch detailliert beschrieben, das als Ressource für Züchter empfohlen wird.

### Bewertung von HLREO
Die Bewertung erfolgt subjektiv durch visuelle Inspektion, oft mit einer Lupe, und wird in Grade oder Levels eingeteilt, basierend auf der Intensität und Häufigkeit der Mikrobewegungen. La Verne hat dies in seinem Ansatz gestuft, um Zucht- und Rennvögel zu selektieren:

- **Testmethode**: Halte den Kopf der Taube still (ohne Stress zu verursachen) und beobachte das Auge 10–30 Sekunden lang. Reize es leicht, z. B. durch Annäherung eines Fingers oder Lichtwechsel, um Reaktionen auszulösen.

- **Einstufung in Grade** (basierend auf La Vernes Beobachtungen und Züchterforen):
- **Sehr hoch/Excellent (High Level)**: Starke, schnelle Mikrobewegungen in alle Richtungen; Pupille weitet/verengt sich rasch; Lider und Muskeln zittern oder vibrieren intensiv auf Reize. Korrespondiert mit Top-Rennleistungen.
- **Mittel/Good**: Mäßige Bewegungen; Pupille bewegt sich, aber nicht extrem schnell oder vielfältig. Geeignet für Zucht, aber nicht immer für Elite-Rennen.
- **Niedrig/Poor**: Wenig bis keine Bewegung; Auge wirkt statisch oder "sitzt einfach da". Schlecht für Wettkämpfe, da es auf mangelnde Orientierung hinweist.

- **Zusätzliche Hinweise**: Die Bewertung ist am besten bei ruhigen, gesunden Tauben durchzuführen. Kritiker betonen, dass Eyesign (inkl. HLREO) subjektiv und nicht wissenschaftlich bewiesen ist, aber viele Züchter berichten von positiven Korrelationen zu Preisen in Wettflügen. Für detaillierte Grade siehe La Vernes Buch oder spezialisierte Züchterforen.

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[1] https://de.scribd.com/document/264046101/EYESIGNISJUSTAN
[2] https://www.amazon.com/Eye-Orientation-P...e/dp/B0019LRJZ8
[3] https://www.pigeonmagazines.com/racing-pigeon-books-page-3/
[4] https://www.facebook.com/kastlepigeon/vi...53977804672238/
[5] https://www.youtube.com/watch?v=09WMhoE675k
[6] https://www.youtube.com/watch?v=r311nKF77mo
[7] https://www.youtube.com/watch?v=O6q54ppc114
[8] https://www.youtube.com/watch?v=-noioYROmTY

Die Sache mit den Bewegungen des Auges und bestimmten Muskelfasern ist hochinteressant!!

Ein "lebendiges " Auge ist mir auch wesentlich lieber als ein "unbewegliches"

Hallo Friedrich ,
ich kann mich noch an 1960 erinnern da schaute man schon darauf im Verein war das allen bekannt .
Vor 3 Jahren hatte ich Kontakt von Dr. Giesbert aus Witten in Essen . Wir sprachen über die Augen Theorie --- was daran .... So von Nutzen wäre .
Ich kann nur sinngemäß weitergeben . die genauen Worte habe ich nicht behalten . ( Wird überbewertet Die Theorien ). Aber schöne Augen sieht er auch gerne . Dazu sollte man wissen er war Prof in der Augenheilkunde .
Und mal ehrlich gesagt bei Versteigerungen und oder Internet Verkäufe hat keiner oder selten darauf geachtet . Ich auch nicht .
Betreff die Pupillen Veränderung
Mal eine andere Theorie --- kannst inne Tonne Kloppen . " Herzfedern unter den Flügeln - sollen lang und eckig sein von grauer Farbe . Die sollen besonders gut zum Züchten sein ????? Die diese Merkmale haben . Pipa bewertet z. B. auch das !!!! Zuchtfedern nennen die es !
Vor einen Jahren war zur Begutachtung in Duisburg . Voller Stolz zeigte er mir das . In der Tat waren es so ca. 90 % mit diesem Federn unter den Flügeln .
Kurzer Kommentar jetzt haste 90 % Zucht Tauben - fahre dann wieder nach Hause - was ich aber nicht tat .
B G

Wenn jemand etwas prakitsch anwendet und für sich zu nutzen weiß, dann ist das nicht mehr eine bloße Theorie.

Und das wird ja nunmal schon recht lange Zeit von Leuten angewandt als Selektionskriterium. Ist nunmal so. Und das ist für mich das interessante daran, daß es Menschen gibt, für die das 'Out of the box' anwendbar ist und für sie funktioniert.

Das ist einfach zu sagen – alles kompletter Unsinn! Der und der hat gesagt. Das sind keine Argumente in einer Diskusion :)

Erkläre das doch mal, warum das nicht beachtenswert ist. Und genauso selbstverständlich auch andersrum, weshalb das von Nutzen sein kann in der Gesamtschau der Taube :)

Ich weiß, physiologische Aspekte sind wesentlich ausschlaggebender. Seh ich auch alles ein. Bin ich voll dabei. Die Taube muß andere Faktoren grundlegend mitbringen. Muskeln, Organe, Stoffwechsel... Weiches Gefieder...

Im Radsport, im Leistungssport allgemein werden immer die 'Marginal Gains' gesucht. Das Zünglein an der Waage. Das eine Gramm zuviel, was man einsparen kann. Der eine Faktor, der dich 1Km/h schneller macht. Dich 1 Watt weniger Leistung bei gleichbleibender Geschwindigkeit aufbringen läßt. Die neue Erkenntnis, die dich noch eine halbe Stunde ausdauerender als die Anderen macht. Und man ist da im Vergleich zu vor 20 Jahren schon enorm weit gekommen. Allein wenn man mal im Radsport die Versorgung während des Rennens betrachtet. Ulle ist damals mit nem viertel Appel und ein paar flaschen Mineralwasser 200km gefahren. Heute undenkbar... Und aus heutiger Sicht völlig idiotisch.

Aber wenn der Motor nicht stimmt, dann brauchste Dir auch keinen Spoiler ans Heck deines Autos bauen. Um das mal metaphorisch auszudrücken^^ Ist doch eh auch klar...

Und so ist das nach meinem Verständnis auch mit solchen 'Theorien' bzw. angewandten Praktiken.

Aus meiner Sicht ist das was da mit dem Auge passiert schon interessant. Denn von Natur aus ist das nicht grundlos den Tauben so mitgegeben. Und es ist schon ein Punkt, wenn man das bei As-Tauben durch die Bank weg finden kann. In unterschiedlich starker Ausprägung.

Auf der Weitstrecke ist das mit dem sich so extrem anpassbaren Auge vielleicht weniger wichtig, als auf einem kurzen Sprint. Wo schnelle Orientierung und superschnelle Reaktionsfähigkeit wahrscheinlich noch wesentlich wichtiger ist.

In der Zusammenfassung da ganz unten steht, daß diese schnelle Muskelreaktion mit neuronalen Verknüpfungen zusammenhängt. Heißt, dann auch, je stärker das Auge 'wobbelt', desto mehr Reize die da im Kopp der Taube verarbeitet werden. Was auf eine höhere Sensibilität hinweist Veränderungen in der Umwelt während des Fluges wahrnehmen zu können. Somit auch eine erhöhte Aufmerksamkeit und Inteligenz einhergeht.

Wie gesagt, auf der Kurzstrecke, im Sprint vielleicht eher ein Aspekt, als auf der Weitstrecke?

Hat jemand bei seinen Tauben mal drauf geachtet? Zum Beispiel Tauben, die schon etliche Greifvogelangriffe überstanden haben und sehr gut ausweichen konnten? Oder allgemein einen 'wachen' Eindruck machen.. Sehr Aufmerksam und interessiert wirken? Wie sich das Auge bei diesen Tauben verhält? Und wie sind die Flugleistungen dieser Tauben?

Zitat von gesmo im Beitrag #21

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Hallo Pascal
Stell dir mal vor ich fahre zu Team Kallen 4 x Deutscher Meister und ich würde das " Wobbeln " der Augen Zahlen mäßig auswerten von 400 Tauben ?
Die Antwort vom Hermann kann ich mir denken . Watt wildste denn damit ? ( Übrigens kenne ich Originale von ihm )
An jeder Theorie gilt - wie sieht es in der Praxis aus Prozentual - halt - Und meine Meinung zur Augen Theorie 60 zu 40 % Pro . Das " Wobbeln " lasse ich weg . Habe das getestet um 1985 über 3 Jahre . Die mit den 9. 50 er Auge bekamen einen Farbigen Ring am Bein . So hatte ich jede Woche Ergebnisse !
Mein Freund machte es ebenso . Und was zur Diskussion da gilt doch auch eine andere Sichtweise oder bei dir nicht ? !

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