Mineralstoffe Die empfohlene tägliche Aufnahmemenge an Jod beträgt 150 µg / Person. Der mittlere Jodgehalt der Fischsaucen liegt zwischen 19,5 und 21,0 mg/ Liter, so dass 20 ml Fischsauce die Tagesdosis an Jod abdeckt
Daneben enthalten Fischsaucen auch Taurin, eine Nichtprotein-Komponente, die vermutlich aus Cystein oder Cystin gebildet wird. Dem Taurin werden positive funktionelle Eigenschaften zugeschrieben.
Daneben sind große Mengen an Natrium, Calcium, Magnesium, Eisen, Mangan und Phosphor enthalten
Fischsaucen enthalten 50 mg Magnesium und circa 3 mg Eisen/100 ml
Vitamine Fischsaucen sind reich an Vitamin B12. Thailändische Fischsaucen enthalten durchschnittlich 1,91 µg Vitamin B12/100 ml (Thongthai und Gildberg 200
Der Hydrolysegrad der Proteine lag bei den Saucen zwischen 50 – 80 %. Die 4 häufigsten Aminosäuren waren Glutaminsäure, Lysin, Alanin und Arginin
Der käsige Geruch entsteht durch niedermolekulare flüchtige Fettsäuren, wie Ameisen-,Essig-, Propion-, Butter- und Isobutansäure. Diese Säuren entstehen beim mikrobiellen Abbau von Aminosäuren, neben Ammoniak und Kohlenstoffdioxid. Der an Fleisch erinnernde Geruch beruht auf einer Vielzahl flüchtiger Verbindungen verschiedener Oxidationsvorgänge.
Neben diesen Verbindungen tragen die kurzkettigen Peptide und freien Aminosäuren zum spezifischen Geschmack der Fischsaucen bei (Park et al. 2002 a, b).
Die Aminosäuren der Fischsauce entsprechen den Aminosäuren des Fischfl eisches. Eine Fischsauce von hoher Qualität ist gekennzeichnet durch einen hohen Gehalt an essentiellen Aminosäuren wie Lysin, Valin, Leucin, Histidin, Threonin, Isoleucin, Phenylalanin und Methionin
Nur freie - dem Körper zugeführte Aminosäuren - sind in der Lage, ohne Energieaufwand sofort in die Blutbahn über den Darm aufgenommen zu werden und stehen somit unmittelbar der Eiweißproduktion (Proteinbiosynthese) zur Verfügung.
In Fischsaucen sind auch bedeutende Mengen an bioaktiven Peptiden enthalten (Thongthai und Gildberg 2005). Circa 20 % des Gesamtstickstoffgehaltes liegt in Form von Oligopeptiden vor. Die Hälfte des löslichen Stickstoffs, der in der fertigen Fischsauce gefunden wird, stammt nach Literaturangaben aus Verbindungen wie Nucleosiden und den entsprechenden Basen, Kreatin und Kreatinin, neben Ammoniak und verschiedenen Aminen. Die Konzentration der Nucleoside zusammen mit den Purin- und Pyrimidin-Basen liegt bei 300 mg/100 ml, wovon 1/3 Hypoxanthin ist. Kreatin und Kreatinin liegen zusammen ebenfalls in Konzentrationen von 300 mg/100 ml vor. Ammoniak und die Amine führen zum Anstieg des pH-Wertes und tragen zum stechenden Aroma und Geschmack von Fischsaucen bei