Hallo Achim , ich finde es gut , dass du immer wieder versuchst hier eine Diskussion anzustoßen.
Soweit ich weiß bekommt man die Auflassplätze glasklar in Frankreich vorgeschrieben , daran kann man nichts ändern .
Höchstens den Reiseplan an den besseren Auflassplätzen ausrichten.
Schon mein Vater erzählte mir , dass beim Auflass die Tauben aus den unteren Kabinen den Boden berühren , ja und ?
Wenn jeder 2000 € gäbe, könnte man einen anderen Wagen kaufen, macht aber keiner ( ich auch nicht ), also müssen wir froh sein, den zu haben. Gibt sicher schlechtere.
Das wirkliche Problem , das wir haben, ist das Flüge um die 1000 km durch schlechte Rahmenbedingung wie
Langer Transport mit wohl nicht optimaler Versorgung ( ich mein die Internationalen )
gepaart mit ungünstiger Witterung Hitze , Nördliche Winde die Flüge in der Zone 3 zu einem nach Hause Feldern und nicht mehr zu einem nach Hause fliegen machen. Dazu kommt , dass über alles dann wohl immer >60 % weg sind.
Wenn ein Großkopferter dann doch eine durchbekommt, wird so ein scheiß gelabert , wie nur die harten komm in Garten.
Da dieser Zustand nun seit 2013 ( Barcelona ) , verstärkt auftritt , muss man sich Gedanken machen, ob man dem nicht Rechnung trägt und Flüge bis max. 900 km ca, hier oben anbietet.
Schaut euch die Saarland Liste Barcelona an , am zweiten Tag am zu ende und wir drehen 5 oder 6 ,
Wer soll denn das auf Dauer gut finden ?
Desweiteren verweise ich auf das, was ich zu diesem ähnlichen Thema schon mal geschrieben habe.
Will das nicht schon wieder hier rein kopieren.
Gruß Roger

Hallo zusammen,

der Taubensport war doch schon immer eine "eigene Liga"!! Als junger Mann sagte mir mein Vater, wenn es gut lief: Zeige Deine Freude nicht!! Damit die Sportsfreunde nicht noch neidischer werden und Dich keiner auslacht, wenn es nächsten Samstag schlecht läuft. - also: wenn du gut bist-keine positiven Emotionen zeigen!!! Wenn es schlecht läuft kann man sich sehr wohl in die Reihen der Motzer einreihen.... das geht dann!!

Ich nehme seit 2013 aktiv an den internat. Flügen teil. Mir ist kein einziger Flug in Erinnerung, der meinen Tauben nicht alles abverlangt hätte- ganz besonders die Atlantikflüge - bei NO Wind--- daher ist für mich damit jetzt Schluß

Barcelona 2-3 Stunden früher gestartet, hätte es sicher nicht schlimmer gemacht!!!!

Dass hier nur wenige schreiben, ist kaum verwunderlich! Hat man doch gleich heftige Angriffe zu befürchten, ohne das was vielleicht hinterher noch ins Haus geflattert kommt....Zum Spießrutenlaufen beim Einsetzen/Auslesen: Kenne ich auch- also nix Neues - war vor 30 Jahren schon so!!! Wie bei den Indianern-- viel Feind, viel Ehr`!!!!

Bei schweren Flugverläufen und einer solch großen geographischen Streuung, sind "Ungleichverteilungen" beim Heimkehren vorprogrammiert. Ob man das Problem der internat. NO-Wind Flüge für die Zone 3 allein durch Auslese mildern oder gar lösen kann, möchte ich nicht beurteilen--- für uns in der Kurpfalz, glaube ich nicht daran, daher setze ich sie erstmal nicht mehr.

Mal sehen, wie die restlichen Mittelmeerflüge laufen...

Hallo,
das liest sich hier jetzt schon fast genau so, wie das, was ich jahrelang in den RVen gehört habe: Themen wie Entfernung, Windrichtung, "Großkopferte", Neid... (wünsche mir gerade ein Affe-hält-die-Ohren-zu Emoji).


Also ich finde: An erster Stelle ist der Weitstrecke Oberhausen ein großes Lob auszusprechen, für das was sie in all den Jahren auf die Beine gestellt haben und immer noch tun! Und bei der Organisationsform "RV" muss sehr viel Arbeit von relativ wenig Leuten geleistet werden. Das ist in Oberhausen nicht anders, und es stellt sich schon die Frage, was wäre, wenn es bestimmte hochengagierte Freiwillige dort nicht gäbe. Von deren ständiger unermüdlicher Arbeit profitieren all die anderen, die sich nicht so einbringen oder auch nicht so einbringen können (wie auch ich).

DAFÜR AN DIESER STELLE EIN GANZ GROSSES`DANKESCHÖN!


Ich glaube zudem, was Frust auslöst ist, wenn man Dinge aushalten muss und denkt sie nicht verändern zu können. Wobei eben die Frage ist, ob man sie wirklich nicht verändern kann!

Das Taubenzüchter in Deutschland im Verändern nicht gerade Helden sind, ist bekannt. Man schaue sich nur an, wie die RVen gerade trotz aktuell stattfindender Halbierung, Viertelung und Verschwinden im Kern immer noch so arbeiten und strukturiert sind, wie vor 50 Jahren. Aber das ist ein anderes Thema.

Dennoch macht es Sinn, das Eine oder Andere einmal in seiner ganzen Breite zu betrachten und die Dinge auch einmal aus anderen Perspektiven zu betrachten.

Wenn ich ein Problem lösen will lohnt ein genauer Blick auf die Ursachen:
Warum bekommen in den Niederlanden die Züchter mit gleichen oder weiteren Vermessungen, als die Zone III in Deutschland, die Tauben nicht nur früher (oft Stunden!), sondern auch zügiger nach und haben dort auch deutlich kürzere Konkurszeiten?

Wenn generell die Entfernung zum Auflassort das Problem wäre, dürfte dem so nicht sein!
Es müssen also andere Faktoren hier mit hineinspielen, die schwerer wiegen, als die Entfernung zum Auflassort. Würde ein das generelle Reduzieren des Programmes auf weniger weite Auflassorte das Problem lösen?
Ich habe da sehr starke Zweifel!

Warum haben die ersten Tauben, die ich von Cahors und Barcelona zurück bekommen habe allesamt ordentlich Regen auf die Nase bekommen, obwohl auf der direkten Fluglinie zu der Zeit gar kein Regen gefallen ist? Die Antwort ist sehr einfach: Weil sie eben nicht die direkte Fluglinie geflogen sind! Sie folgen (ev. bis auf ganz wenige Ausnahmen) dem Hauptschwarm. Und so auch bei den beiden genannten Flügen. Denn der Regen, den sie mitnahmen, lag über dem mitteleren und nördlichen Küstennahengebiet der Niederlande an diesem Tag.

Sprich: Sie sind zwar allesamt in die Preise gekommen, sind aber zunächst über NL fernab der Ideal-Linie geflogen!

Übrigens ein Umstand, der nichts mit der Taubenqualität zu tun hat. Jelle Jellema hat bereits 2013 für sich durch Messungen mit einem Geolocator an einzelnen seiner Tauben ab Barcelona festgestellt, dass auch seine relativ frühen Tauben bei weitem nicht die Ideallinie zurücklegen (kann man hier auf PIPA nachlesen:
https://www.pipa.be/de/newsandarticles/p...-duiven-deel-ii )

Was kann man dagegen tun? Ich glaube, dagegen, dass Tauben Schwarmflieger sind, kann man nur wenig bis gar nichts tun. Das hat die Natur aus gutem Grunde so vorgesehen. Wer immer alleine fliegt, wird leichter gefressen.

Ich glaube aber (und daran glaube ich fest), dass es einen großen Unterschied für die Erfahrungen der Tauben macht, aus welchen Verbünden (Schwärmen) sie sich lösen müssen. Ob dies kleine Schwärme von 500-1000 Tauben (oder gar weniger) sind, oder ob es sehr große Schwärme von bis zur 10-fachen Größe sind, macht viel aus. Das ist meine tiefe Überzeugung.

Zudem ist nachgewiesen, dass Tauben ein Wege-Gedächtnis haben. Sie können sich zwar auch in völlig unbekanntem Gelände orientieren und finden nach einiger Zeit und Flügen in falsche Richtungen auch die richtige Richtung nach Hause, aber es geht deutlich einfacher (meint entspannter, das wurde tatsächlich schon per Überwachung der Hirnstromaktivität bei Tauben gemessen) und mit deutlich weniger Flugkilometern, wenn sie das Gelände oder die Wege bereits kennen.

Jetzt kommen die allermeisten Weitstreckentauben in ihrem Leben nicht so oft nach Barcelona, dass sie dort viel Routen und Wegeerfahrung sammeln könnten.

Und ich glaube: Wenn sie nur bei den ein bis zwei jährlichen Einsätzen auf der Übernacht-Weitstrecke Erfahrungen mit dem Flug in sehr großen Schwärmen und dem Flug über Holland sammeln können, ist das nicht gerade hilfreich um das Problem anzugehen. Wenn sie sonst nur in deutlich kleineren Schwärmen fliegen, meist relativ isoliert, oft nur den direkten Weg nehmend nach Hause finden müssen, fehlt ihnen ganz einfach Erfahrung. Und dies wird zu einem zusätzlichen Stressmoment. Insbesondere da diese "neue" Herausforderung auf den letzten 100-200km auf sie wartet, wo sie ohnehin schon relativ erschöpft sind.

Der Thread heißt: "Zustand der deutschen Weitstrecke". Ich habe zu wenig Einblick in "die deutsche Weitstrecke" um mich dazu zu äußern. Aber ich frage mich etwas anderes:

Warum braucht es überhaupt eine "deutsche Weitstrecke"?
Der deutsche Verband hat sich mittlerweile von den Weitstrecklern distanziert, als hätten diese Lepra.
Olympiade Kategorie E (Marathon) findet ohne Deutschland statt. Oder wie soll das gehen, wo die Flüge nicht mehr "vom Verband" ausgeführt werden.

Braucht man ihn für Mitgliedsbeiträge oder Ringe? Beiträge müssen sein, um eine Organisation arbeitsfähig zu halten, das sehe ich ein und ich bezahle meine RV Beiträge auch gerne, denn sie organisieren Ausstellungen, die Uhrendienste und anderes von dem auch ich profitiere. Aber der deutsche Verband tut gefühlt nichts mehr für mich (und vorher war es schon nicht viel). Da würde ich, wenn ich eine Alternative hätte, meine Ringe auch woanders kaufen.

Und daher verstehe ich auch die vielen Züchter, die im grenznahen Bereich mit den Niederländern schicken.
Die holländische Organisationsform des Brieftaubensports (das die Afdelingen als große übergeordnete Organisation die die Flüge ausrichten und nicht deren kleinen Unterorganisationen) ist der deutschen Organisationsform mit den RVen als Reiseveranstalter in sehr vielem überlegen:
-es gibt weniger kleine und mehr große Auflässe,
-es gibt genug Teilnehmer, selbst wenn an einem Wochenende mehrere Flüge parallel in einer Afdeling stattfinden.
-es gibt an einem Wochende meist mehrere Flüge verschiedener Distanzen zur Auswahl
-es können relativ große Kabis viele Tauben hoch effizient und damit kostengünstig transportieren.
- dadurch ist der Fuhrpark auch relativ modern (diese Kabis sind übrigens klimatisiert).
- durch die holländische Organisationsform wird die Anzahl an benötigten Freiwilligen pro Einsatzlokal reduziert (denn Auflassleiter und Kabi gehören dort nicht mehr ins Aufgabengebiet)
- es herrscht mehr konstanz beim Reiseprogramm (weniger Entscheidungsträger führen zu weniger Einzelentscheidungen), ...
Die Liste könnte ich noch deutlich verlängern.

Wir Deutschen haben es aber nie von den Niederländern lernen wollen, wie man Brieftaubensport effizient organisiert. Wir haben immer unsere Entscheidungshoheit in der eigenen RV höher gehängt als das Hobby und seinen Fortbestand. Das Ergebnis ist heute im Vergleich zwischen NL und D klar zu sehen. Und zwar sehr stark auf RegV und RV-Ebene, aber unumgänglich auch auf der Weitstrecke.

Ich habe eine zugegbenermassen etwas provokante Utopie:
Lasst uns versuchen in NRW eine weitere Adfdeling der NPO aufzumachen, bzw uns einer der NL Afdelingen anzuschließen. Keine Ahnung, ob die uns haben wollen würden, aber warum eigentlich nicht? Sonst eben als Teil der Nördlichen Union.
Klar:
Zu Beginn würden sehr viele weinen, da man dort erstmal ganz ordentlich den Poppo versohlt bekäme ;-). Und es wäre eine für manche kaum vorstellbare Umstellung, keinen direkten Einfluss mehr auf den Reiseplan zu haben (was ich persönlich eher als Vorteil empfinde, da es eben im holl. System keinen Reiseplan braucht!).

Man könnte auf eine funktionierende Infrastruktur mit modernen klimatisierten Kabis zurückgreifen, die auch die lokalen Ressourcen entlastet. Das Reisen würde billiger und zudem deutlich zukunftsträchtiger (vergl. Züchterzahlen und Altersstrukturen in NL und D). Die Tauben könnten in größeren Auflässen lernen, was sie später benötigen, so dass bei den passenden Wetterbedingungen die deutsche Grenze nicht länger im Tauben-Radar bei PIPA durch das Eintreffen der Tauben abzulesen ist.

Was nützen die Träume über "internationale" Flüge wie Agen oder St. Vincent und das Reden von der "ersten Liga", wenn man doch immer nur noch national (eigentlich mehr nur noch Zone III) schauen kann und fast wie San Marino in der Champions League wirkt.

Wenn man alles so lässt, wie es ist, bleibt eben auch alles so wie es ist.

liebe Grüße
Meinolf

Hallo Meinolf ,
einiges von mir darüber was ich besser fände....
Ende der 80ziger Jahre haben wir mit der R V Alsdorf gestartet , somit mussten " unsere " ca 80 km und mehr alleine fliegen.
Würde es begrüssen wenn wir 2x mit der " Masse " Regio 415 gemeinsam Starten würden .
Und 2 Flüge mit Limburg - N L .... also das "abbiegen nach rechts schulen .... aber nicht mit der N P O .
Ansonsten hilft nur der "Jahrhundert - Wind "aus Westlicher Richtung ... dann wird es wieder bessere Platzierungen geben .
Gruß Wilfried

Hallo Wilfried,
wir arbeiten an eine Zusammenarbeit mit den Limburgern. Ich bin auch der Meinung, dass nur die Limburger die richtigen Partner sein können. Wir werden sehen.
Gruß Walter Kleinöder

Hallo zusammen,
ich halte das mit den Limburgern grundsätzlich für eine gute Idee.
Ich kann mich ncoh gut an die , glaube ich, letztmalige Zusammenarbeit in 2005 erirnnern
Bordeaux MA und Bergerc , Interprovinzial . Der ehemalige Club Stolberg machte auch mit.
Ich glaube auf Bordaux um die 7000 Tauben , ich machte von 12 /7 fing einen Konkurs vor Jan Theelen an. War sehr stolz
Mehr braucht man eigentlcih nicht.
Ich glaube es hat dann aufeghört, weil die 900 km Regelung für jährige eingeführt wurde, aber im Grunde fand es jeder gut.

Gruß Roger